Download.jpg

Interaktiver Workshop »Erfolgreiche Behandlung chronischer Wunden« im Deutschen Gefäßzentrum Berlin

· Die Lebensqualität erheblich verbessern
Die Lebensqualität erheblich verbessern

Nach mehr als zwei Jahren Corona-Zwangspause hat das Deutsche Gefäßzentrum Berlin im Franziskus Krankenhaus seine Workshop-Reihe »Erfolgreiche Behandlung chronischer Wunden« wiederaufgenommen. Gut drei Dutzend vorwiegend niedergelassene Ärztinnen und Ärzte fanden sich zu der Veranstaltung am 22. Juni 2022 ein, um sich auf den neuesten wissenschaftlichen Stand zu bringen und in Hands-on-Workshops einige Verfahren selbst auszutesten.

»Wir bieten damit eine sehr praxisorientierte Fortbildung und vermitteln die wichtige Botschaft: Eine erfolgreiche Wundversorgung ist kein Hexenwerk!«, erklärt Dr. Berthold Amann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, der die Veranstaltung federführend organisierte. »Viele der Teilnehmenden haben uns am Schluss gesagt: Ich wusste gar nicht, dass das so einfach und ohne Narkose möglich ist.«

Enge Zusammenarbeit für die beste Therapie

Die Vorträge der Expertinnen und Experten des interdisziplinären Gefäßzentrums reichten von der endovaskulären Revaskularisation (PTA) bei chronisch-ischämischen Wunden über moderne Methoden wie der Vakuumtherapie und plättchenreichem Plasma (»Vampirtherapie«) bis hin zur Frage, warum der »pedale Bypass« heutzutage nur noch in Ausnahmefällen gelegt wird, obwohl er eine sehr gute Langzeitversorgung verspricht, wie Dr. Frank Schönenberg, Chefarzt der Klinik für Chirurgie, in eigenen statistischen Erhebungen nachweisen konnte: »In über 80 Prozent der Fälle sind die Bypässe auch nach zehn Jahren noch offen«, sagt Dr. Schönenberg. »Aber die Patientinnen und Patienten sind sehr krank, weshalb die lntervention der leichtere Eingriff und damit die zu Recht bevorzugte Methode ist.« Im Deutschen Gefäßzentrum arbeiten die Fachleute eng zusammen und ermitteln bei gemeinsamen Visiten das jeweils beste Therapieverfahren.

Moderne Behandlungsmethoden bei chronischen Wunden

Bei den Hands-on-Workshops ging es um Vollhauttransplantation und Vakuumsaugtherapie, um Débridement und Madentherapie sowie um Plättchenreiches Plasma (PPR) – alles Methoden, bei denen das Franziskus Krankenhaus zu den führenden Krankenhäusern bundesweit gehört, wie Dr. Amann betont: »Wir gehören zu den wenigen Krankenhäusern in Deutschland, die die PPR-Therapie beim diabetischen Fuß regelmäßig anwenden – und das mit großem Erfolg.«

Häufig stünden Unkenntnis und die fehlende Diagnose einer zielführenden Behandlung chronischer Wunden im Wege, erklärt Amann. Umso wichtiger sei es, darüber aufzuklären, dass sie mit modernen Mitteln erfolgreich behandelt werden können, um so die Lebensqualität der meist älteren Patientinnen und Patienten erheblich zu verbessern.

Pressekontakt

Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenskommunikation
Corinna Riemer
Leiterin Unternehmenskommunikation