Download.jpg

PD Dr. Carsten Kempkensteffen stellt auf ONKO-Internetportal aktuelle Studien vor

· MRT ohne Kontrastmittel bei Prostatakarzinom
PD Dr. Carsten Kempkensteffen

Für Patienten mit einem Prostatakarzinom hat PD Dr. Carsten Kempkensteffen, Chefarzt der Klinik für Urologie im Franziskus-Krankenhaus, eine Reihe ermutigender Nachrichten vom Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie mitgebracht. Auf der Fachseite ONKO-Internetportal stellt Dr. Kempkensteffen in einem knapp zwölfminütigen Video mehrere neue Studien zu Diagnostik, Operationsverfahren und dem Zusammenhang zwischen Übergewicht und Therapieerfolg vor.

 

MRT-Diagnostik ohne Kontrastmittel spart Zeit

Eine der Erkenntnisse: Für eine zuverlässige Diagnostik des Prostatakarzinoms genügt in den meisten Fällen ein einfacheres (biparametrisches) MRT-Verfahren ohne Kontrastmittel. Zu diesem Ergebnis kommen die Universitäten Düsseldorf und Ulm jeweils in einer eigenen Studie. »So können wir Zeit sparen auf dem Weg zur Diagnose, und Kosten«, erklärt Dr. Kempkensteffen. »Ich empfehle deshalb jedem Patienten, sich mit dem untersuchenden Radiologen über das geeignete Verfahren auszutauschen.«

Schwenklappen senkt Risiko für Lymphozele

Eine weitere Studie zeigte, dass bei radikalen roboterassistierten Prostata-Entfernungen (Da Vinci-Roboter) das Risiko für die Ansammlung von Lymphflüssigkeiten (Lymphozele) sinkt, wenn bei der Operation ein sogenannter Schwenklappen angelegt wird (eine Art Transplantat mit Eigengewebe). „Den Patienten in unserem Haus empfehle ich das immer“, sagt Dr. Kempkensteffen. »Während der Operation ist dieser Eingriff in wenigen Minuten gemacht, er birgt keine Komplikationen, und wir haben bisher sehr gute Ergebnisse damit erzielt.«

Übergewicht gefährdet nicht den OP-Erfolg

Und eine gute Nachricht für Männer, die etwas mehr auf die Waage bringen: Übergewichtige Patienten haben bei einer roboter-assistierten Prostataektomie gegenüber Normalgewichtigen kein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Blutverlust, eine längere OP-Dauer oder höhere Rückfallquoten zu befürchten. Das ergab eine Studie mit insgesamt 4.500 Patienten.

»Schlechter allerdings fiel bei Übergewichtigen die Rate der Impotenz und Inkontinenz nach der Operation aus«, erläutert Dr. Kempkensteffen. »Der Unterschied zu Normalgewichtigen war nicht dramatisch, aber statistisch signifikant. Deshalb muss man die Betroffenen darauf hinweisen. Insbesondere die Inkontinenz tritt aber dank guter Operationstechniken nur selten auf, und in der Regel wenig ausgeprägt.«

Wenn Sie Genaueres über die Studienergebnisse erfahren möchten, kommen Sie hier zum Bericht von PD Dr. Carsten Kempkensteffen.

Pressekontakt

Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenskommunikation
Corinna Riemer
Leiterin Unternehmenskommunikation