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Mehr Patientensicherheit und bessere Ressourcenverwertung durch eigenes Blutdepot

· Haemobank im Franziskus-Krankenhaus etabliert
Haemobank im Franziskus-Krankenhaus etabliert

Schnell und absolut sicher das passende Blutprodukt für Patientinnen und Patienten verfügbar zu haben, ist mit einer sogenannten Haemobank ganz ohne eigenes Präsenzlabor möglich. Als eines der ersten Krankenhäuser Deutschlands hat das Franziskus-Krankenhaus Berlin (FKH) ein solches Blutdepot in Betrieb genommen.

Blutlagerungskühlschrank als Herzstück

Konkret geht es hierbei um ein automatisiertes System zur Lagerung, Verwaltung und Nachverfolgung von Blutkonserven und Blutprodukten. Herzstück ist ein Blutlagerungskühlschrank, der Konserven aller Blutgruppen in 80 Einzelfächern vorhält. Gesteuert wird er von einer intelligenten Software, die sämtliche Abläufe streng aufeinander abstimmt. Autorisiertes Personal kann dort über einen Scanner gezielt Blutkonserven anfordern und entnehmen. Freigegeben wird jeweils nur das Fach, in dem das eindeutig einem Patienten oder einer Patientin zugeordnete Blutprodukt lagert. Für Notfälle hält das System außerdem Konserven mit Universalspenderblut der Blutgruppe 0 negativ vor.

Das Software-Programm der Haemobank kann allerdings noch wesentlich mehr. Es behält den Gesamtbestand im Überblick, überwacht die konstante Lagertemperatur und löst Alarm bei Stromausfall oder unberechtigtem Zugriff aus. Auch auf ablaufende Haltbarkeiten weist es hin und trägt so dazu bei, die Verwurfsrate der wertvollen Blutprodukte niedrig zu halten.

Gesteigerte Versorgungsqualität und erhöhte Patientensicherheit

„Das neue Blutmanagementsystem ist ein großer Gewinn für das FKH und steigert die Versorgungsqualität am Standort,“ sagt Matthias Schwarz. Nach Abstimmung mit den ärztlichen Teams hat er als kaufmännischer Leiter des FKH die kluge Investition auf den Weg gebracht. Koordiniert hat die Inbetriebnahme der modernen Technologie Dr. Achim Foer. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Notfallmedizin betont: „Gerade bei großen Blutverlusten erhöht die Haemobank die Patientensicherheit. Außerdem fördert sie den effizienten und bewussten Umgang mit Blutkonserven. Immerhin geht es hier um eine besonders wertvolle und lebensrettende Ressource.“

Pressekontakt

Christoph Kolbe - Leiter Unternehmenskommunikation
Christoph Kolbe
Leiter Unternehmenskommunikation