Tumorerkrankungen des Penis
Als Peniskrebs werden bösartige Tumoren bezeichnet, die am häufigsten an der Eichel und Vorhaut auftreten. Sie sind vergleichsweise selten und treten vor allem bei älteren Männern auf. Ein erhöhtes Risiko besteht für Patienten mit chronischen Entzündungen der Eichel z.B. aufgrund einer Vorhautverengung (Phimose) sowie für Patienten mit Condylomen (Genitalwarzen) infolge einer Infektion mit bestimmten Humanen Papilloma Viren (HPV). Tumore am Penis werden häufig erst spät symptomatisch. Eine Früherkennung ist wichtig, da in Frühstadien meist ein Organerhalt möglich und die Heilungsrate exzellent ist.
Bestätigt sich der Tumorverdacht durch die Entnahme einer Gewebeprobe (PE), stehen verschiedene Behandlungsalternativen zur Verfügung. Bei der Auswahl der individuell bestmöglichen Therapie sind sowohl die Aggressivität und Ausbreitung des Tumors als auch das Alter, der Gesundheitszustand und die persönlichen Präferenzen des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.
Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.
Diagnose des Peniskarzinoms
- Klinische und laborchemische Untersuchungen
- Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT)
Leitliniengerechte Therapie des Peniskarzinoms
- Lasertherapie oberflächlicher Tumore
- Teilentfernung des Penis mit plastischer Rekonstruktion
- Komplette Penisentfernung bei lokal fortgeschrittenen Tumoren
- Entfernung der Lymphknoten in der Leiste sowie ggf. im kleinen Becken bei hohem Metastasierungsrisiko oder bei Nachweis von Metastasen
- Medikamentöse Therapie bei hohem Rückfallrisiko oder bei Metastasen