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Prof. Dr. Winfried Hardinghaus zu Gast in der Call-In-Sendung yeswecan!cer auf Youtube

· Wie kann Palliativmedizin das Leiden lindern?
Prof. Dr. Winfried Hardinghaus auf YouTube im Gespräch mit Susanne Reimann.

Den eigenen Tod vor Augen zu haben und sich auf das Sterben vorzubereiten, fällt vielen unheilbar kranken Menschen nicht leicht. Wie geht man mit Trauer, Angst und Ohnmacht um? Welche Belastung bedeutet der Abschied für die Angehörigen? Wo können sie Unterstützung finden? Und wie kann eine ganzheitliche Behandlung aussehen?

Diesen Themen hat sich das junge Internetportal yeswecan!cer in einer Call-In-Sendung auf YouTube gewidmet, bei der Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Chefarzt der Klinik für Palliativmedizin zu Gast war. In der Sendung »Palliativmedizin, wie kann man das Leiden lindern?« sprach er mit Moderatorin Susanne Reimann und Dr. Negin Karimian von der Charité Universitätsmedizin über Krebspatienten, die sich auf die letzte Etappe ihres Lebensweges begeben. »Je früher wir eine palliativmedizinischen Behandlung beginnen, desto besser und nach neuesten Studien auch länger können die Menschen noch leben«, sagte Hardinghaus. Die Palliativmedizin habe sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm weiterentwickelt. »Es gibt ein juristisch verbrieftes Recht auf Schmerzfreiheit. Wir sind heute in der Lage, jeden schmerzfrei bis zum Tod zu begleiten.«

Und auch in punkto »ummantelnde Fürsorge«, wie Palliativ wörtlich übersetzt heißt, habe sich viel getan. »Liebe und Hingabe findet man heute auch im Krankenhaus. In unserer Klinik setzen die Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Psychologen und auch Seelsorgenden alles daran, die letzten Stunden, Tage, manchmal Monate unserer Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.« Hardinghaus betonte, dass nur 20 Prozent der Bevölkerung darüber informiert ist, dass eine hospizliche oder palliativmedizinische Behandlung vollständig von allen Krankenkassen übernommen wird. Hier müssen noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.

Yeswecan!er ist eine digitale Selbsthilfegruppe, die für einen angst- und tabufreien Umgang mit der Krankheit Krebs wirbt, an der in Deutschland jeder Zweite im Laufe seines Lebens erkrankt. Das auf die Gründung durch den Künstler Jörg Hoppe zurückgehende Portal, das von einer gemeinnützigen GmbH  und von etlichen Prominenten mitgetragen wird, will unter dem Hashtag #Dubistnichtallein den Betroffenen Mut machen, um die Krankheit zu überwinden. Prof. Hardinghaus hat über die Charite Kontakt zu dieser Initiative bekommen und wurde inzwischen in den Beirat berufen.

Pressekontakt

Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenskommunikation
Corinna Riemer
Leiterin Unternehmenskommunikation