Ehrung für Engagement im Deutschen Hospiz- und PalliativVerband und die Gründung von SPES VIVA

Das Komitee Courage Bad Iburg hat gestern den mit 5.000 Euro dotierten Couragepreis 2021 an den Deutschen Hospiz- und PalliativVerband mit seinem Vorsitzenden Prof. Dr. Winfried Hardinghaus verliehen. Gewürdigt wurde auch dessen Engagement als Gründer der Hospiz- und Palliativinitiative SPES VIVA. Harding-haus ist Chefarzt der Klinik für Palliativmedizin am Franziskus Krankenhaus Berlin.

Der Fokus der Preisverleihung lag in diesem Jahr auf dem weltweit fortschreitenden demografischen Wandel. Ein weiterer Preisträger ist daher der Verein Help-Age Deutschland e.V. aus Osnabrück mit seinem Gründungsmitglied und Geschäftsführer Lutz Hethey. Beide ausgezeichneten Organisationen sind in der Region Osnabrück ansässig. Sie widmen ihr gemeinnütziges Handeln seit vielen Jahren der Thematik Menschenrechte und Menschenwürde im Alter sowie in der allerletzten Phase des Lebens. Prof. Dr. Winfried Hardinghaus dankte den Preisstiftern für ihre Entscheidung, zwei Organisationen auszuzeichnen, die sich mit unterschiedlichen Ansätzen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter einsetzen. »Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie trägt dazu bei, das Thema Altern und Sterben Stück für Stück aus der Tabuzone herauszuholen«, sagte Harding-haus.

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband setzt sich dafür ein, jedem Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Er will gute politische und gesellschaftliche Bedingungen für eine umfassende professionelle palliativmedizinische und -pflegerische Betreuung sowie verlässliche psychosoziale wie spirituelle Begleitung schaffen und somit für alle Menschen am Lebensende größtmögliche Autonomie bis zuletzt sicherstellen.

Das Komitee Courage wurde 1995 ins Leben gerufen. Motivation war und ist es, Personen oder Einrichtungen zu ehren, die sich um das Wohl der Gemeinschaft verdient gemacht haben. Preisträger waren u. a. Königin Silvia von Schweden, Iris Berben und Hans-Dietrich Genscher. Die Ehrung erfolgt nach Iburger Tradition mit Eintragung ins Goldene Buch der Stadt, Friedensbrot und Friedenswein, einer Gesprächsrunde und einem Impulsvortrag sowie dem ganz besonderen »Fischschmaus«.