Tumorerkrankungen des Harnleiters und Nierenbeckens
Bösartige Tumore des Harnleiters und Nierenbeckens sind vergleichsweise selten, treten aber besonders häufig bei Patienten mit Harnblasenkrebs auf. Ähnlich wie beim Blasenkrebs stellt das Rauchen auch für die Entwicklung dieser Tumore den Hauptrisikofaktor dar. Frühwarnzeichen können der mikroskopische Nachweis von Blut im Urin aber auch eine sichtbare Rotfärbung der Urins sein. In fortgeschrittenen Stadien kann es durch Abgang von Blutgerinnseln oder eine Verlegung der Harnleiters zu kolikartigen oder dumpfen Flankenscherzen kommen.
Bestätigt sich der Tumorverdacht im Rahmen einer Spieglung des Harnleiters bzw. des Nierenbeckens, stehen vielfältige Behandlungsalternativen zur Verfügung. Bei der Auswahl der individuell bestmöglichen Therapie sind sowohl die Größe und Lage der Tumore als auch das Alter, der Gesundheitszustand, die Nierenfunktion und persönlichen Präferenzen des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.
Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.
Diagnose des Harnleiter- und Nierenbeckenkarzinoms
- Klinische und laborchemische Untersuchungen
- Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT)
- Spiegelung des Harnleiters sowie des Nierenbeckens (URS flexibel und starr), ggf. mit Gewebeproben-Entnahme
Leitliniengerechte Therapie des Harnleiter- und Nierenbeckenkarzinoms
- Tumorabtragung mittels Laser im Rahmen einer Harnleiter- oder Nierenspiegelung (URS)
- Komplette Entfernung der Niere und des Harnleiters bei lokal fortgeschrittenen Tumoren (da Vinci-Roboter-assistiert oder offen)