Multimodale Schmerztherapie
Die Multimodale Schmerztherapie (MMST) kann der richtige Weg sein für Menschen mit schweren chronischen Schmerzen, die unter starken Einschränkungen ihrer Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit leiden und bei denen ambulante Behandlungsversuche, operative Eingriffe oder eine Entzugsbehandlung fehlgeschlagen sind. Die MMST ist sinnvoll bei Medikamentenabhängigkeit oder Medikamenten-Übergebrauch sowie bei Patienten, die eine den Schmerz fördernde seelische oder körperliche Erkrankung haben.
Hochintensive Therapie mit mehreren Bausteinen
Die stationäre Multimodale Schmerztherapie ist eine hochintensive, aus mehreren Bausteinen bestehende Therapieform. Sie wird individuell auf den jeweiligen Patienten und sein Krankheitsbild abgestimmt und nimmt den ganzen Menschen in den Blick: Auf Grundlage des Behandlungsziels entwickeln die Fachleute ein individuelles Therapiekonzept, das auch biographische, psychische, soziale und spirituelle Faktoren berücksichtigt. Die Behandlung dauert i.d.R. zwei Wochen; sie besteht aus Einzel- und Gruppentherapien.
Wesentliche Komponenten der MMST:
- Ärztliche Behandlung
- Spezielle Schmerzphysio- und Bewegungstherapie
- Spezielle Schmerzpsychotherapie
- Entspannungstherapie
- Musiktherapie
- Wissensvermittlung zu chronischem Schmerz, medikamentöser Schmerztherapie und gesundem Schlaf
Erfahrenes Team aus Medizinern und Therapeuten
Das Team des Zentrums für Integrative Schmerzmedizin am Franziskus-Krankenhaus ist langjährig erfahren in der Behandlung chronischer Schmerzen. Das ärztliche Team besteht aus Schmerzmedizinern unterschiedlicher Fachrichtungen. Das therapeutische Team besteht aus Schmerz-Physiotherapeuten, Schmerz-Psychotherapeuten, Kunsttherapeuten, Musiktherapeuten, auf Schmerzen spezialisiertem Pflegepersonal (Pain Nurses) sowie Angehörigen weiterer Berufsgruppen.