Mit rechtzeitiger präventiver Behandlung lässt sich das Schlimmste bei Diabetischem Fußsyndrom – Amputationen oder Teilamputationen – oft vermeiden oder zumindest hinauszögern.

Zwei Einrichtungen der Klinik für Innere Medizin im Franziskus-Krankenhaus sind bei der Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms besonders hervorzuheben. Das bestätigte die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Anfang Juni mit der Vergabe von zwei Zertifikaten. Die Ambulanz für chronische Wunden und diabetisches Fußsyndrom wurde als ambulante Fußbehandlungseinrichtung DDG zertifiziert und die Diabetesfußstation 6 als stationäre Fußbehandlungseinrichtung DDG. Die Zertifikate bescheinigen eine besonders hohe Qualität der Fußbehandlung bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes und Diabetischem Fußsyndrom. Die Zertifizierung ist an strenge Kriterien gebunden, deren Einhaltung jährlich überprüft wird.

Diabetes gehört zu den am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten in Deutschland mit rund sieben Mio. betroffenen Menschen. Häufig haben die Patientinnen und Patienten mit weiteren Folgeerkrankungen zu rechnen. Zu diesen gehört auch das Diabetische Fußsyndrom, bei dem es langfristig zu Amputationen kommen kann. Tatsächlich betreffen rund 75 Prozent aller Amputationen in Deutschland Menschen mit Diabetes.

Dr. Berthold Amann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Franziskus-Krankenhaus, vereint als Diabetologe und Angiologe (Spezialist für Blut- und Lymphgefäße) gleich zwei Fachqualifikationen, die sich bei der Behandlung von Diabetes optimal ergänzen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachrichtungen ist gerade bei der erfolgreichen Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms entscheidend. Entsprechend stimmen sich Dr. Amann und sein Team intensiv mit der Klinik für Chirurgie ab. Außerdem beziehen die Kolleginnen und Kollegen die Erfahrung von Experten aus podologischen Praxen, orthopädischen Fachbetrieben und Sanitätshäusern in die Therapieplanung mit ein.

Die besondere Qualität dieser umfänglich abgestimmten Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms wurde mit der Vergabe der beiden Zertifikate von der Deutschen Diabetesgesellschaft im Juni 2023 bestätigt und honoriert.